Bahnausbau

November 2020

10. Juni 2020

Gespräch zum Bahnausbau mit Staatssekretär Stefan Mayer

Am Mittwoch, den 10. Juni, durften wir den Staatssekretär und Bundestagsabgeordneten Stephan Mayer begrüßen, der auf Initiative unseres Ortsvorsitzenden Tobias Rollig nach Tüßling gekommen war.Mayer-Bahn (2)Als neuerlicher Beweis der gemeinsamen Arbeit aller Fraktionen des Gemeinderat, waren die Fraktionssprecher aller Parteien, die Geschäftsleitung des Marktgemeinderates, unser 1.Bürgermeister Helmut Wittich, sowie die weiteren Räte der CSU-Ortsfraktion mit von der Partie.Hauptthema war – wie vor einigen Wochen bereits im Gespräch mit dem Landrat Erwin Schneider und dem Landtagsabgeordnetem Martin Huber – der Bahnausbau und die sogenannte „Tüßlinger Kurve“. Damit sich Hr. Mayer ein genaues Bild vor Ort verschaffen konnte, wurde das Gespräch am Sportgelände durchgeführt und mögliche Einschnitte vor allem für die Sportanlage und darüber hinaus besprochen.Eine positive Nachricht brachte uns der Bundestagsabgeordnete bereits vor Ort mit. Die Deutsche Bahn zieht die Variante der großen Kurve nicht weiter in Betracht und wird hierfür keine weiteren Planungen etc. vorantreiben. Darüber wurde der komplette Marktgemeinderat am Abend in der Gemeinderatssitzung von Bürgermeister Helmut Wittich in Kenntnis gesetzt.Weiter konnten wir in dem Gespräch noch das Thema Lärmschutz am bereits bestehenden Streckenabschnitt (bis Heiligenstatt) bei unserem Bundestagsabgeordneten anbringen. Für dieses nur zu verständliche Anliegen versprach er uns seine volle Unterstützung, dennoch wird es bei einem bereits bestehenden Gleisbett nicht ganz einfach, die Anforderung umzusetzen. Allerdings werden Marktgemeinderat und Verwaltung nicht untätig sein und das Thema in der nächsten Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung setzen, damit Mayer hierfür auch eine Stellungnahme und die offizielle Aufforderung seitens der Marktgemeinde erhält.Zum Schluss wurde noch kurz das Thema Hochwasserschutz (HqExtrem und Hq100) besprochen und um die Unterstützung von Stephan Mayer gebeten. Rundum kann von einem sehr positiven und erfolgreichen Treffen gesprochen werden.

C.GiglbergerBahn2-2020 Kopie

23.05.2020

Es war unser Versprechen im Wahlkampf: Nicht gegeneinander, sondern gemeinsam für Tüßling und seine Bürger. So stellten sich die Kandidaten der vier Listen den Bürgerinnen und Bürgern vor. Nun konnte die CSU in einem ersten Schritt beweisen, dass es ernst war mit der Aussage. Daher waren auch die Fraktionssprecher von SPD, Grünen und Freien Wählern eingebunden in das Gespräch. Mit Hilfe unserer Kontakte zu Landrat und Abgeordneten wollen wir versuchen, möglichst frühzeitig auf die Planung der „Tüßlinger Kurve“ Einfluss zu nehmen.

13. Januar 2018

Der Alt-Neuöttinger Anzeiger vermeldet: Bahn hat falsch abgerechnet
Nicht ohne Schadenfreude hat Bürgermeisterin Stephanie von Pfuel am Mittwoch im Marktgemeinderat vermeldet, dass die Bahn der Abrechnung des Übergangs Sägmeister falsche Zahlen zu Lasten des Marktes zugrunde gelegt habe. Die Verwaltung könne mit einem Guthaben rechnen. Die Kostensteigerung, die ohne Erklärungen auch der Kommune in Rechnung gestellt worden war, war in vergangenen Sitzungen des Plenums mehrmals moniert worden. − haw

30. November 2017

INNSALZACH24 berichtet: NADELÖHR ZWISCHEN MÜHLDORF UND TÜSSLING GESCHLOSSEN

Der Markt wurde zerschnitten: Tüßling soll 188.000 Euro zahlen
Nadelöhr geschlossen aber der Ärger bleibt: 188.000 Euro soll Tüßling mehr zahlen wegen angeblicher fehlerhafter Kalkulation der Bahn
© Raphael Weiß

Von Raphael Weiß
Tüßling – Das bahnerische Nadelöhr zwischen Mühldorf und der Marktgemeinde wurde Ende Mai geschlossen. Pünktlichere Züge für Reisende und nicht zuletzt eine bessere Anbindung für die Chemiebetriebe in der Region an die Bahn soll der zweigleisige Ausbau bringen. Für Tüßling selbst brachte er in den vergangenen Monaten aber nur Ärger.

Der zweigleisige Ausbau der Strecke zwischen Mühldorf und Tüßling brachte es mit sich: An gleich mehreren Bahnübergängen in der Marktgemeinde gab es Arbeit. Der wohl wichtigste ist der in der in der Kellerstraße: Er wurde für Autos dichtgemacht. Warum genau, wisse er nicht, so Ernst Gallhauser, Tüßlings Geschäftsleiter auf Nachfrage von innsalzach24.de am Mittwochnachmittag.

Tüßling wurde „zerschnitten“
Der Markt habe einen Vorschlag für eine Unterführung auch für Autos gemacht. Kostenpunkt: Rund drei Millionen Euro. Dieser Vorschlag wurde abgelehnt. Stattdessen kam es zu der jetzigen Unterführung für Radfahrer und Fußgänger an dieser Stelle mit direktem Zugang zum Bahnsteig. Die Folge: Tüßling wurde „zerschnitten“ und die Kosten belaufen sich – wie man heute weiß – auch auf rund drei Millionen Euro. Ein Schelm, wer Böses dahinter vermutet.

Mehrkosten von insgesamt rund 188.000 Euro
Veranschlagt für die jetzige Situation in der Kellerstraße waren laut Gallhauser nur rund 2,2 Millionen. Mit drei Millionen wäre die von der Kommune vorgeschlagene Lösung auch machbar gewesen. Das bedeutet für die Marktgemeinde Mehrkosten von rund 168.000 Euro allein für diesen Bahnübergang. Die Marktgemeinde ist und bleibt dabei zerschnitten. Autofahrer, Schulbusse, etc. müssen einen Umweg nehmen, wollen sie vom einen Ortsteil über die Gleise in den anderen oder weiter.

Insgesamt kommen laut Geschäftsleiter Ernst Gallhauser auf den Markt Tüßling Mehrkosten von rund 188.000 Euro zu, rechnet man die weiteren betroffenen Bahnübergänge mit ein. Eine Fußgängerampel hier, neue Schranken da – das läppert sich. Was im Markt auf Ärger stößt ist, dass man seitens der Bahn offenbar falsch gerechnet hat und Tüßling jetzt offenbar auf den Mehrkosten sitzen bleibt.

Entgangene Förderung
So ein Projekt wie der zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke von Mühldorf nach Tüßling läuft den Angaben nach eigentlich nach Regeln ab. Die besagen eine Kostendrittelung.

Ein Drittel der Bund,
ein Drittel die Bahn und
ein Drittel die Kommune.

Für das letzte Drittel kann die Kommune eine Förderung beantragen. Es gibt im Falle der Zusage einen Festbetrag, der sich an der Kalkulation orientiert. Stimmt die vorher, unter anderem auch von der Regierung von Oberbayern geprüfte, Kalkulation am Ende nicht, heißt es für die Kommune „Pech gehabt“. Das ist insofern schmerzhaft und ärgerlich weil dieses Verfahren nichts mit einem gewöhnlichen Kostenvoranschlag eines Handwerkers in der eigenen Wohnung zu tun hat. Solche Kostenpläne werden vorher mehrfach geprüft.

Sei es wie es sei: Im Moment sitzt der Markt Tüßling auf Mehrkosten in Höhe von rund 188.000 zusätzlich zum Eigenanteil. Das wolle man sich nicht gefallen lassen und erwäge derzeit auch eine Klage gegen die Bahn auf entgangene Förderung wegen fehlerhafter Kalkulation. Bereits jetzt laufe eine Anfrage bei der Regierung von Oberbayern, welche die Kalkulation der Bahn geprüft hatte auf mögliche Unregelmäßigkeiten.

20. Oktober 2017

mehrkosten kopie
 

 

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